Biathlon-Legenden

Wer Biathlon liebt, wird die Namen kennen, Sportler und Sportlerinnen, die durch diesen Wintersport zu Legenden wurden. Ole Einar Bjørndalen und Magdalena Forsberg sind zwei Namen, die in dieser Liste ganz oben stehen.

Ole Einar Bjørndalen

Der 1974 in Drammen geborene Norweger absolvierte seine erste Weltcup-Saison im Winter 1992/93. Bis zu seinem Rücktritt 2018 prägte er diesen Sport über mehr als zwei Jahrzehnte wie kein anderer. Die Liste seiner Erfolge ist lang, mit acht Goldmedaillen, viermal Silber und einmal Bronze ist er nicht nur der erfolgreichste Biathlet bei Olympischen Winterspielen, sondern einer der erfolgreichsten Wintersportler überhaupt. In Salt Lake City konnte er die Goldmedaille in allen vier ausgetragenen Wettbewerben gewinnen: Einzel, Sprint, Verfolgung und die Staffel mit dem norwegischen Team.

Auch bei Weltmeisterschaften war er nicht weniger erfolgreich, er errang Weltmeistertitel in allen Disziplinen. Es ist müßig, die Zahl der Gold-, Silber- und Bronzemedaillen aufzuzählen, die der Norweger bei den internationalen Titelkämpfen im Biathlon gewann. Zum Biathlon-Sport kam Bjørndalen durch seinen älteren Bruder. Die insgesamt drei Brüder bildeten das “Team Bjørndalen” in der Loipe. Ole Einar zeichnete sich besonders durch seinen Kampfgeist, seine Geschwindigkeit und seine Präzision aus. In guter Form war er kaum zu schlagen, auch aus manch schwieriger Situation machte er im Ziel noch einen Erfolg. Lange Zeit war Bjørndalen mit sechs Gesamtweltcup-Siegen auch der Rekordhalter in diesem Bereich, bis er in der vergangenen Saison von dem Franzosen Martin Fourcade überholt wurde.

Die Holmenkollen-Medaille, im Skisport eine der höchsten Auszeichnungen, wurde ihm 2011 verliehen. Seine letzten großen Erfolge konnte Bjørndalen 2016 bei den Weltmeisterschaften 2016 in Oslo feiern. Eine Goldmedaille mit der Staffel, zweimal Silber und einmal Bronze in den Einzelwettbewerben im Alter von 42 Jahren sind eine außergewöhnliche Leistung. Danach aber blieben die Erfolge aus und nach der gescheiterten Olympiaqualifikation entschied sich Ole Einer Bjørndalen 2018 zum Rücktritt vom aktiven Biathlon-Sport.

Magdalena Forsberg

Die 1967 als Magdalena Wallin geborene Schwedin beherrschte lange Zeit den Biathlon-Sport der Frauen. Sie startete ihre Karriere als reine Langläuferin, wechselte aber im Alter von 26 Jahren zu den Biathletinnen und erzielte 1996 bei den Weltmeisterschaften schon erste Erfolge mit einer Bronze-Medaille im Sprint-Wettbewerb. Im Folgejahr bei den Weltmeisterschaften in Osrblie wurde sie bereits zweifache Weltmeisterin, sie gewann Gold im Einzelwettbewerb der Frauen und wurde die erste Weltmeisterin im neu eingeführten Verfolgungsrennen. Bei Weltmeisterschaften gewann sie in den Jahren 1996 bis 2001 insgesamt sechsmal Gold, einmal Silber und fünfmal Bronze.

Bei Olympischen Spielen konnte Magdalena Forsberg allerdings nicht in gleichem Maße glänzen. Lediglich 2002 in Salt Lake City gewann sie zwei Bronzemedaillen im Sprint und Einzelwettbewerb. Das tat ihren Erfolgen in Weltcup-Rennen allerdings keinen Abbruch, von 1997 bis 2002 war sie die dominierende Athletin in diesem Wettbewerb. Ihre ausgezeichnete Laufleistung in der Loipe, gepaart mit ihren meist fehlerfreien Schießergebnissen, gab der Konkurrenz nicht oft die Gelegenheit, sie zu schlagen. Die Schwedin sammelte insgesamt sechs Weltcup-Gesamtsiege, was sie zur erfolgreichsten Frau in der Geschichte dieser Sportart macht.

Viele erfolgreiche Biathleten

Natürlich sind diese beiden nicht die einzigen Legenden, die der Biathlon-Sport hervorgebracht hat, es gab und gibt hier immer wieder herausragende Athleten, der Franzose Martin Fourcade ist nur einer davon. Auf deutscher Seite sind das beispielsweise Frank Ulrich oder Sven Fischer. Bei den Damen sind es Namen wie Uschi Disl, Magdalena Neuner, Kati Wilhelm und Laura Dahlmeier. Die Liste der erfolgreichen Sportler in dieser Disziplin ist lang. Biathlon bringt immer neue Siegertypen hervor, einige davon haben sicher das Potential, eine Legende zu werden.

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